Elli Schreiner, Gründerin von Weber Fünf
... und plötzlich war ich BegegnungsbäuerinWenn man Elli Schreiner fragt, warum sie tut, was sie tut, lacht sie und sagt: „Weil es eine tun muss!“ Als ehemalige Betreuungsassistentin waren ihr und ihrer Mutter immer schon die Menschen, auch die mit Handicap ein großes Anliegen. Als der elterliche Milchviehbetrieb aufgegeben wurde und der Vater sich mit einer Herde Alpakas einen langgehegten Traum erfüllte, war ziemlich schnell klar: „Da machen wir was draus.“
Ein Hof, an dem sich Mensch und Tier begegnen können, in aller Ruhe. An dem mit den Alpakas gewandert werden kann und die Wanderung für jede*n möglich ist, das war die Idee.
Was das bedeutet und alles so mit sich bringt, das wurde erst im Laufe der Zeit so richtig klar.
„Man ist ja ziemlich mutig, wenn man wenig weiß – und manchmal ist das gar nicht so schlecht“ sagt Elli und lacht über das ganze Gesicht.
Jetzt ist sie nicht nur Bäuerin, sondern auch Unternehmerin.
Unternehmertum und Landwirtschaft im Rottal
Das Konzept hat sich noch ein bisschen weiterentwickelt. Inzwischen ist die barrierefreie Küche fertiggestellt und der dazugehörige Seminarraum auch. Dort finden Musikantenstammtische statt, es wird Kaffee getrunken und Kuchen gegessen, es werden Kochkurse veranstaltet und nach den Wanderungen mit Senioren und Seniorinnen noch gemeinsam gekocht und Biographiearbeit gemacht. Die Kindergeburtstage und Schulausflüge am Hof finden großen Anklang. Im Seminarraum finden Schulungen statt, und irgendwie ist immer was los am Hof.
„Bei HeimatUnternehmen zwischen Isar und Inn fühle ich mich endlich richtig gut aufgehoben. Ich werde individuell unterstützt und lerne andere Unternehmer*innen kennen – oder solche, die es werden wollen. Wir haben alle ein eher ungewöhnliches Projekt am Laufen und das merkt man.“
Was sie zunächst neben ihrem eigentlichen Beruf angefangen hatte ist inzwischen ihr Vollzeit Job.