Eine Online Plattform für nachhaltigen Lebensmitteleinkauf
... die RegionalgenießerDie Macher der Regiothek mögen keine Geheimnisse. Deshalb steht bei dem Projekt eines im Mittelpunkt: Transparenz. Das ist nicht immer einfach. Macht aber nichts, denn die vier Gründer Simon Nestmeier, Bastian Kühnel, Anton Kohlbauer und Alexander Treml sind enorm ehrgeizig. Es geht schließlich um was. Um die Region und um gutes Essen. Die Regiothek entwickelt eine Onlineplattform, welche die Lieferkette bis in die kleineste Ebene hinein visualisiert und zentral abrufbar macht. Regionalität und Nachhaltigkeit werden dadurch wirklich nachvollziehbar und transparent. So werden Verbraucher dazu befähigt, sich bewusst zu entscheiden- und gemeinsam die #Regiovolution ins Rollen zu bringen
Es entsteht ein Netzwerk für einzigartige und nachhaltig hergestellte Lebensmittel aus der eigenen Umgebung. Dabei geht es nicht nur um eine herkömmliche Homepage, auf der Regionalvermarkter, Gaststätten und nachhaltige Läden zu finden sind. „Als Projekt an der Uni Passau gestartet, machen wir die neuesten IT gestützten Möglichkeiten der Datenverarbeitung und Visualisierung für kleine bis mittelständische Betriebe nutzbar“, sagt Alex Treml. Dazu kommt noch die Genießerfibel, die regelmäßig erscheint und die Partner der Regiothek auch analog sichtbar macht.
„Bei allem, was wir tun, ist uns Übersichtlichkeit wichtig. Und Ehrlichkeit. Wir wollen keinen Schnickschnack. Unsere Partner sind wirklich handverlesen. Wir schauen uns genau an, was sie machen, besuchen die Betriebe und führen intensive Gespräche. So können wir auch genau einschätzen, wo noch Potentiale sind und wo wir noch unterstützen können. Die Bauern haben oft so viel um die Ohren, dass für einen eigenen Internetauftritt weder Zeit noch Nerven übrig bleiben. Für den Fall sind wir da“; sagt Alex.
Die Betriebe haben nichts zu verstecken. Die Regiothek gibt ihnen die Möglichkeit, die Herkunft ihrer Zutaten und Produkte offenzulegen. Der Kunde findet einfach und schnell handwerklich hergestellte Produkte aus regionalen Zutaten.
Die Online-Plattform besteht in der Form seit gut einem Jahr und wurde zu Beginn staatlich unterstützt. Die technischen Möglichkeiten sind herausragend, entsprechende groß ist das Interesse in der Öffentlichkeit und in der IT-Szene.
Regionale Lebensmittel, Ehrlichkeit und Transparenz
Das Gründer-Team der Regiothek ist gefragt bei Veranstaltungen. Morgens mit dem Bauern in Gummistiefeln auf dem Feld, abends Referent bei einer IT-Tagung – so schaut ein ganz normaler Tag aus. „Wir vermitteln zwischen den Welten. Das ist manchmal auch anstrengend, aber es macht unheimlich viel Spaß. Und wir sehen, dass wir wirklich etwas erreichen. Für die regionale Landwirtschaft, die Gastronomie, den Einzelhandel und für die Kunden.“
Fertig wird man dabei nie. „Das ist ja das schöne“, sagt Alex. Er liebt den Kontakt zu den Produzenten, die enge Zusammenarbeit mit seinem Team und die einsamen Stunden am Rechner, wenn weiter an der IT getüftelt wird. Ein Ziel der Regiothek ist es, mit der Arbeit die Region zu stärken. Die Wertschöpfung soll im Landkreis, im Bezirk bleiben.
„Wir wollen den Lebensmittelmarkt der Zukunft weder digital noch analog den Big Playern der Industrie überlassen, sondern unabhängige kleine Strukturen stärken.” Alle vier Gründer hatten den gleichen Antrieb: „Wir wollten wos gscheids machen, daheim für Veränderung sorgen“, erinnern sie sich.
Daheim zu sein, verwurzelt zu sein, die Leute zu verstehen und miteinander Neues zu entwickeln. Das passt natürlich perfekt ins Konzept der Heimatunternehmer. „Uns war schnell klar, dass wir da unbedingt dabei sein müssen. Heimatunternehmer uns Regiothek können zusammen Großes erreichen. Wir freuen uns total uns sind schon sehr gespannt.”